Digitalisierung erfordert Investitionen – in Technik, Prozesse und Qualifikation. Für kleine und mittlere Unternehmen gibt es in Deutschland zahlreiche Förderprogramme, die genau hier ansetzen und finanzielle Unterstützung bieten.
1. „Digital Jetzt“ – BMWK
Dieses Förderprogramm richtet sich an KMU und bietet Zuschüsse für Investitionen in digitale Technologien sowie zur Qualifizierung der Mitarbeitenden. Gefördert werden unter anderem Softwarelösungen, Hardware oder Schulungen. Wichtig: Die Antragstellung erfolgt online, mit begrenzten monatlichen Kontingenten.
2. go-digital
Ein etabliertes Programm, das Beratungsleistungen fördert – etwa zur IT-Sicherheit, digitalen Geschäftsprozessen oder Online-Marketing. Unternehmen arbeiten mit autorisierten Beratungsfirmen zusammen, die die Förderung beantragen.
3. KfW-Kredite und ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit
Über die KfW stehen zinsgünstige Kredite zur Verfügung, um Digitalisierungsprojekte zu finanzieren – von der Einführung neuer Software bis zur Umstellung auf digitale Prozesse.
4. Programme auf Landesebene
Viele Bundesländer bieten eigene Förderprogramme, etwa „Digitalbonus Bayern“ oder „Mittelstand Innovativ & Digital“ in NRW. Diese sind oft sehr praxisnah und auf regionale Bedürfnisse zugeschnitten.
5. EU-Fördermittel
Über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) oder spezielle Innovationsprogramme können auch internationale Fördermittel beantragt werden – oft in Kooperation mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung.
Tipp: Viele Programme lassen sich kombinieren – entscheidend ist eine saubere Planung und Dokumentation. Es empfiehlt sich, frühzeitig mit der IHK, Handwerkskammer oder einem Digitalisierungsberater Kontakt aufzunehmen.
Fazit: Fördermittel sind eine wertvolle Unterstützung auf dem Weg zur Digitalisierung. Wer sie kennt und gezielt nutzt, kann wichtige Innovationsschritte deutlich kosteneffizienter umsetzen.